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25 Jahre Freimaurerloge Matteo Alberti

Feierliches Jubiläum im Herzen von Bergisch Gladbach

Bergisch Gladbach – Die Freimaurerloge Matteo Alberti feierte am 19. Januar 2025 ihr 25-jähriges Bestehen mit einem feierlichen Festakt im Grandhotel Schloss Bensberg. Über 50 Gäste, darunter der zugeordnete Großmeister der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland, Bruder Thomas Forwe, der Distriktmeister des Distrikts Nordrhein-Westfalen, Karl-Heinz Reuschenbach, sowie der zugeordnete Distriktmeister, Ergün Çehreli, nahmen an der Veranstaltung teil und machten den Tag zu einem denkwürdigen Ereignis.

Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten war der Festvortrag mit dem Titel „Was das Licht für die Augen – Aufklärung 2.0“, der die Bedeutung von Wissen, Vernunft und humanistischen Werten in der heutigen Zeit beleuchtete. Begleitet wurde das Zeremoniell von live Dudelsack- und Klaviermusik, die den feierlichen Rahmen unterstrich.

Neben der Würdigung der Logengeschichte und ihrer Mitglieder stand auch ein wohltätiger Zweck im Mittelpunkt des Abends. Im Rahmen einer Sammlung wurden 600 Euro an Spenden gesammelt. Die Loge stockte den Betrag um 1.000 Euro auf, und die VR Bank Bensberg erhöhte die Summe um weitere 400 Euro. So konnten insgesamt 2.000 Euro an das Heilpädagogische Kinderheim in Bensberg übergeben werden.

Würdigung verdienter Brüder

Eine besondere Ehrung erhielt Bruder Eilert Orth, das letzte noch lebende aktive Gründungsmitglied der Loge Matteo Alberti. Der Meister vom Stuhl, Bruder Burak Elbi, würdigte ihn für seine herausragenden Verdienste um den Aufbau der Loge. Bruder Eilert Orth, Jahrgang 1935, wurde am 18. Juni 1972 in den Bund der Freimaurer aufgenommen und feierte 2022 sein 50. Freimaurerjubiläum. Während seines langen Wirkens war er Mitglied in mehreren Logen und übernahm zahlreiche Ämter. Er trug mit seinem Wissen und seiner Erfahrung wesentlich zur Entwicklung der Logenarbeit bei und nahm über die Jahre ingesamt 18 Patenschaften für neue Brüder an. Während der Gründungsphase der Loge Matteo Alberti stellte er zahlreiche rituelle Gegenstände zur Verfügung und war einer der vier Brüder, die mit ihrem privaten Vermögen das Logenhaus in Bensberg erwarben. Selbst mit 87 Jahren war er noch als Wirtschaftsschaffner aktiv und ist bis heute beratendes Mitglied des Beamtenrates.

Ebenfalls geehrt und mit der goldenen Ehrennadel des Distrikts Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet wurde Bruder Thomas Bauer, Mitglied der Freimaurerloge Matteo Alberti seit 2005. Bruder Thomas übernahm in verschiedene Ämter und war sechs Jahre lang Meister vom Stuhl der Loge Matteo Alberti. Während seiner Amtszeit setzte er sich besonders für die Verständigung zwischen den Brüdern der Logen Matteo Alberti und Zur Oberbergischen Treue i.Or. Gummersbach ein. Durch seine Beharrlichkeit konnte ein enger und herzlicher Austausch zwischen beiden Logen entstehen. Als die Gummersbacher Brüder aufgrund zu geringer Mitgliederzahlen sich mit dem bedauerlichen Gedanken der Auflösung auseinandersetzen mussten, trat Bruder Thomas ohne zu zögern als Doppelmitglied in die Loge ein und engagierte sich auch dort in verschiedenen Funktionen. Heute ist er Ehrenmitglied dieser Loge.

Als Redner der Loge Matteo Alberti begeistert Bruder Thomas immer wieder mit tiefgründigen und vielseitigen Betrachtungen zur Freimaurerei. Er verbindet auf sehr beeindruckende Weise Alltagserfahrungen, Wissenschaft, Kunst und Kultur mit maurerischen Gedanken und inspiriert so immer wieder die anwesenden Brüder.

Matteo Alberti – Namensgeber und Erbauer von Schloss Bensberg

Die Loge trägt ihren Namen zu Ehren von Matteo Alberti, dem Erbauer des imposanten Schloss Bensberg, in dem auch die Jubiläumsfeier stattfand. Der italienische Baumeister wurde Ende des 17. Jahrhunderts von Kurfürst Johann Wilhelm beauftragt, das Schloss als Jagd- und Lustschloss zu errichten. Sein architektonisches Erbe prägt bis heute das Stadtbild von Bensberg und erinnert an die kunstvolle Bauweise der Barockzeit.

Mit der Feier zum 25-jährigen Bestehen hat die Freimaurerloge Matteo Alberti nicht nur ihre eigene Geschichte gewürdigt, sondern auch einen nachhaltigen gesellschaftlichen Beitrag geleistet. Die Mitglieder der Loge blicken mit Stolz auf ihre bisherigen Errungenschaften und mit Zuversicht in die Zukunft.

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