Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AFuAMvD)

Barockmusik in Reutlinger Freimaurerloge

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Die Sängerin und Cellistin Martina Trost

Foto: Martina Trost

Ein außergewöhnliches Konzert bekamen die Besucher der Freimauerloge Glocke am Fusse der Alb geboten: Die Sängerin und Cellistin Martina Trost und ihr Duopartner Pedro Gonzalez, boten im Tempel der Loge ein Programm vorwiegend englischer Lieder aus der Barockzeit dar.

(Reutlingen/ms) Nach einer Begrüßung durch Herrn Prof. Dr. Marc Schurr als Vertreter der Reutlinger Freimaurerloge, der sich über das Zustandekommen des Konzerts und die zahlreichen Besucher erfreut zeigte, führte Martina Trost kurz in das Programm ein.

Neben den weniger bekannten Kompositionen von John Barrett, John Eccles und Henry Carey sang Martina Trost unter kongenialer Begleitung ihres Duopartners auch bekannte Liebeslieder wie „Come again“ und „Flow my tears“ des englischen Komponisten John Dowland.

Besonders in diesen Liedern konnten die rund 70 Konzertbesucher die Klasse und das äußerst harmonische Zusammenspiel der beiden Musiker, die sich vor rund 15 Jahren während des Studiums an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf kennen gelernt hatten, erfahren. In der mit zugleich viel Enthusiasmus und Zartheit dargebotenen Händel-Kantate „Nel dolce tempo“ griff Martina Trost zusätzlich zu ihrem studierten Instrument, dem Cello, so dass ihr wohl artikulierter Mezzosopran neben der Gitarre auch durch das eigene Cellospiel begleitet wurde. Umrahmt wurden die Gesangstücke durch die einzelnen Sätze der Partita in d-moll (BWV 1004) von Johann Sebastian Bach. Ein Monumentalwerk des Großmeisters der Barockmusik, welches eine Fülle musikalisch verarbeiteter christlicher und biografischer Symbole aufweist und die Genialität dieses Komponisten zeigt.

Pedro Gonzalez brachte dieses mit herausragender Technik und höchster Empfindsamkeit in einer Bearbeitung für Konzertgitarre zu Gehör. Die Zuhörer waren so begeistert, dass die Musiker noch zwei Zugaben spielten, darunter mit „Café 1930“ des argentinischen Komponisten Astor Piazolla das einzige Stück aus dem 20. Jahrhundert, mit dem die beiden Musiker zeigten, dass sie auch dieses Genre überaus feinfühlig beherrschen.

Martina Trost wurde 1980 in St. Wendel/Saar geboren und begann mit 8 ½ Jahren begann das Violoncello zu erlernen. Es folgte ein Instrumentalstudium an der Robert- Schumann-Hochschule Düsseldorf, welches sie mit dem Diplom der Musikpädagogik abschloss. Nach ihrem Instrumentalstudium widmete sie sich zunehmend mehr ihrer zweiten Leidenschaft, dem Gesang und der Barockmusik.

Pedro Gonzalez wurde 1983 in Ávila geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhiellt er am Conservatorio “Tomás Luis de Victoria”, wo er auch das Grundstudium in den Fächern Gitarre bei Salvador Gómez und Komposition bei Antonio Bernaldo de Quirós und Alejandro Moreno abschliesst. Nach dem Abitur studiert er im „grado Superior” am Real Conservatorio Superior de Música in Madrid bei José Luis Rodrigo, an der Hochschule für Musik Köln bei Roberto Aussel, am Conservatorio Superior de Música de Salamanca bei Hugo Geller und an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Thomas Müller-Pering.