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Die Peanuts

…oder: Der Tod – ewiger Schatten des Lebens

Charles M. Schulz (Foto: Autor/-in unbekannt –
https://www.flickr.com/photos/ocarchives/5486872977/,
CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17241553)

Eine freimaurerische ‚Zeichnung‘ – zum Lesen und zum Zuhören

Folge 99: Die Peanuts
byFrank Schmalbach

Ein Novemberspaziergang mit Gerd Carlson
Informationen zum Podcast:
frank-schmalbach.de/podcast

von Gerd Carlson

„Die Peanuts“ – eine bekannte und erfolgreiche Comicserie. Der amerikanische Autor und Zeichner Charles M. Schulz schilderte ab 1950 bis in das Jahr 2000 mit seinen Zeichnungen die Widersprüchlichkeiten menschlichen Lebens.

Seine Hauptfiguren waren — vielen noch in Erinnerung – der kleine Junge Charlie Brown und sein Hund Snoopy. Ein bekanntes Bild zeigt die beiden, auf einem Bootssteg am See sitzend. Beide schauen auf das tiefblaue, leicht gekräuselte Wasser des Sees, auf dem ein paar Segelboote dümpeln. Was für Gesichter die beiden machen, wissen wir nicht; sie wenden uns den Rücken zu. Aber wir hören, was Charlie Brown — offensichtlich in melancholischer Stimmung— zu seinem Hund sagt:

„Eines Tages werden wir alle sterben.“

„Ja, das stimmt“, antwortet Snoopy. Aber an allen anderen Tagen nicht.“

Das ist ein verblüffender Wechsel der Perspektiven. Beide haben natürlich Recht, nur der eine sieht etwas völlig anderes als der andere.


‚Für jeden von uns kommt der Tag, an dem er sterben muss‘, sagt Charlie. ‚Ja‘, antwortet Snoopy, ‚das ist wahr, aber an allen Tagen, die diesem einen Tag vorausgehen, leben wir. Das eine schließt das andere nicht aus. Die Frage ist nur: Wohin legen wir den Schwerpunkt unserer Betrachtung, unserer Erwartungen? Sehe ich in jedem Ereignis nur ein schwarzes Loch oder einen hellen Horizont? Lasse ich mich von einer Nachricht, einem Ereignis entmutigen oder vertraue ich meinen Erfahrungen und sehe in der Begebenheit eine Chance, diese positiv zu nutzen oder zu wenden?‘ – Ja, Charlie hat Recht, eines Tages müssen wir alle sterben. Aber auch Snoopy hat Recht: Bis dahin können wir noch viel erleben und Liebe erfahren und Liebe geben. Es gibt ja nicht nur das Entweder-oder, sondern vielmehr auch das Sowohl-als-auch.

Wir werden auf das Wasser schauen und uns freuen, auf der Welt zu sein und Freunde und Brüder in ihr gefunden zu haben. Immer wieder werden wir etwas Neues sehen, auf neue Erkenntnisse stoßen und unsere Wahrnehmungen erweitern: Wenn wir nur mutig den „Realitätsschalter“ betätigen und so immer wieder die Perspektive wechseln, dann ist das vielleicht das Beste von allem für heute — und für morgen.

In eigener Sache

Liebe Leserinnen und Leser,

mit der Folge 99 des Podcasts Freimaurer-Spaziergang wird mein persönliches Projekt in die Medien der Großloge AFuAMvD integriert. Dies bedeutet, dass Sie ‚Zeichnungen‘ – also Vorträge, die primär als geistiger Impuls für freimaurerische Zusammenkünfte verfaßt wurden – auf dieser Website nicht nur lesen, sondern auch hören können.

Direkt unter dem Titel (hier oben) finden Sie einen Player, mit dem Sie mit Klick auf den Pfeil die Podcastfolge starten. Sie können darüber hinaus mit dem Slider zu beliebigen Stellen des Vortrags springen. Mit den Buttons darüber können Sie gezielt entweder 10 Sekunden zurück oder 30 Sekunden nach vorne springen. Der Button dazwischen ermöglicht es Ihnen, die Abspielgeschwindigkeit des Vortrags zu ändern.

Der Podcast wird parallel als eigenständiges Medium bestehen bleiben: Neben der Abspielmöglichkeit auf dieser Website werden Sie ihn – z.B. mit einer geeigneten Podcast-App auf Ihrem Smartphone – mit dem Suchbegriff „Freimaurer-Spaziergang“ auch weiterhin überall kostenlos laden, abonnieren und hören können.

Ich freue mich auch weiterhin auf Zusendungen freimaurerischer, öffentlichkeitstauglicher und inspirierender Zeichnungen, die für dieses Format geeignet sind. Der bisherige Erfolg dieses Projekts, das ich in der schweren Coronazeit im November 2020 gestartet hatte, zeigt sich in 170.000 Downloads und zahlreichen positiven E-Mails – nicht nur aus den deutschsprachigen Ländern.

Ich freue mich über Ihre Zusendung auf redaktion@afuamvd.de.

Ihr
Frank Schmalbach
Herausgeber des Magazins „humanität“
kommiss. Online-Redakteur freimaurerei.de / Newsletter Meisterbrief

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