Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AFuAMvD)

Eigenes Volk und Weltbruderkette — Muss sich Freimaurerei hier entscheiden?

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© Thomas Reimer / stock.adobe.com

Unter diesem provokanten Titel führt die Forschungsloge "Quatuor Coronati" am 16. Oktober ihre 58. Arbeitstagung in digitaler Form durch. Das "Blüten treibende völkische Denken soll kritisch und maurerisch analysiert" werden.

Viele erleben die Folgen der Globalisierung als eine zunehmende Bedrohung gewohnter Normalität. Es prallen Gegensätze aufeinander, die wechselseitig voneinander kaum mehr Toleranz erwarten. Sind freimaurerische Tugenden geeignet, Feindseligkeiten gegenüber dem Anderen abzuschwächen oder sind sie eine Form der Feindseligkeit? Auf welche Weise spiegelt sich in der Loge das allgemeine Unbehagen an einer offenen Gesellschaft wider? Oder kann Freimaurerei eine Einübung in den Abschied von nationalem Größenwahn sein? Wir werden uns mit den Mustern des völkischen Denkens im Zusammenhang mit den Erwartungen des Kosmopolitischen in der Freimaurerei befassen.

Innerhalb und außerhalb der Freimaurerei bekannte Referenten werden nach der Begrüßung durch Thomas Forwe, den Vorsitzenden der Forschungsloge spannende Themen anreißen. Dr. Joachim Berger spricht über “(Trans) Nationale Helden für die Freimaurerei, Prof. Dr. Klaus-Jürgen Grün den “Freimaurer und ‘Komplizen’ Hitlers — Hjalmar Schacht”, Prof. Dr. Dieter Binder stellt die Frage “Wie viel nationalstaatliche Eigenheit verträgt die Weltbruderkette?” und Dr. Markus Patka untersucht “Freimaurerei zwischen Nationalismus und Kosmopolitismus”. Anschließend findet eine Podiumsdiskussion mit Zuschauerbeteiligung statt.

Weitere Informationen und Veranstaltungen gibt es auf der Internetseite der Forschungsloge, dort finden sich auch alle Informationen zur Anmeldung.