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Der Autor hat sich auf die Suche gemacht, um das Glück in seiner reinsten Form, zumindest eine Formel für das Glück zu finden. Seine Ergebnisse präsentierte er in einem Vortrag, gehalten im Dezember 2014 beim “Schwesternfest” der Loge “Friedrich zur Unsterblichkeit” in Stade.
Fürwahr – kein leichtes Unterfangen. Ich habe die ganze Bandbreite der Print-Medien studiert, vom Stader TAGEBLATT über den SPIEGEL-Wissen, Readers Digest, die Zirkelkorrespondenz, die WELT am Sonntag bis zur Mitgliederzeitschrift der BARMER Ersatzkasse. Alle haben sich mit dem Thema Glück mehr oder weniger auseinandergesetzt. Und ich bin dabei auch zu einem “Glücksforscher” geworden.
Das Glück in reinster und edelster Form kann ich nicht präsentieren, wohl aber viele Erkenntnisse und Ergebnisse meiner Recherchen, die hilfreich sein können. Dennoch gibt es heute ein Highlight: ich habe die Glücksformel gefunden — ja, es gibt sie wirklich, die Glücksformel.
Aber alles der Reihe nach: Zunächst einmal die Frage nach der Herkunft des Wortes Glück. Vor 900 Jahren wurde mit dem mittelhochdeutschen Wort “Gelücke” das gute Ende eines Ereignisses benannt.
Glück ist ein sehr körperliches Gefühl, das Menschen in der Welt offenbar überall gleich empfinden. Das ist durch jüngere Forschung belegt. Das Gefühl entsteht im Gehirn durch ein komplexes Zusammenspiel mehrerer Hirnregionen und durch körpereigene Botenstoffe, vor allem Serotonin, Noradrenalin und Dopamin. Sie sind für langfristiges Wohlbefinden entscheidend und heißen deshalb auch Glückshormone.
Dennoch, das Glück ist schwer zu fassen, auch für die Wissenschaft. Ihr Versuch, es umfassend zu erklären, hat viele Antworten hervorgebracht, aber auch Widersprüche. So glauben die einen Wissenschaftler, dass vor allem die Gene entscheiden, ob, wann und wie intensiv ein Mensch Glück empfindet. Die anderen sind überzeugt, es hänge in erster Linie davon ab, was jemand vom Leben erwarte. Und wieder andere halten die Lebensumstände und den Zufall für besonders wichtig. Als sicher gilt aber erstens, dass Glück und Unglück oft sehr eng miteinander zusammenhängen, und zweitens, dass Menschen ihrem Schicksal nicht ausgeliert sind. Sie können sich Zuversicht aneignen, ihr Glück beeinflussen.
Wie kann es sein, fragen sich Heerscharen von Psychologen, Neurologen, Genetikern und Sozialforschern, dass manche Menschen, die alles zu haben scheinen, unglücklich sind – und andere trotz eines Schicksalsschlags ein glückliches Leben führen? Sie suchen nach Antworten auf eine der großen Fragen der Menschheit. Was braucht ein Mensch, um glücklich zu sein? Und was ist das überhaupt: Glück? Die Suche nach dem Glück ist eine Sehnsucht, die Menschen seit jeher antrieb. In modernen Gesellschaften ist sie zu einem Lebensinhalt geworden.
Die Wissenschaft versucht, das Glück und seine Voraussetzungen zu vermessen. Forscher scannen das Hirn und erforschen die Gene. Seit ein paar Jahren gibt es die Glücksforschung als eigene Wissenschaft. Ihre Ergebnisse, tausende wissenschaftliche Arbeiten werden in der Erasmus-Universität in Rotterdam gesammelt, in der “World Database of Happiness”, der Weltdatenbank des Glücks. Der Amerikaner David Buss hat sich auf dem Gebiet der evolutionären Psychologie spezialisiert. Vor 14 Jahren hat er einen Artikel veröffentlicht, der bis heute als wegweisend gilt. Der Titel lautete: “Die Evolution des Glücks”. Darin erklärt Buss, wie früher die Vorstellung von gutem Leben entstand und warum Menschen sich heute bei der Glückssuche häufig im Weg stehen. Seine Antwort:
“Der Mensch ist noch nicht reif für jene Welt der Millionenmetropolen, der neuen Techniken, der rasend schnellen Verkehrs- und Informationsströme, die er selbst erschaffen hat. Der Mensch funktioniere tief im Inneren noch wie in der grauen Frühzeit der Zivilisation, in der alten Welt kleiner, überschaubarer Stammesgruppen”
Forscher der TU Darmstadt und der Humboldt-Universität fanden jüngst heraus, dass Facebook seine Nutzer tendenziell unglücklich macht. Mit Fotos von scheinbar tollen Partys, großen Reisen und einem sexy Partner stellen Facebook-Nutzer ihre besten Seiten aus. Ein Ideal, das die Wirklichkeit verzerrt, an dem sich aber andere Nutzer messen. Je öfter sie Facebook nutzen, umso trauriger fühlten sie sich und umso weniger soziale Kontakte hatten sie im wirklichen Leben. “Wer glücklich sein will, der muss wieder lernen, seine eigentliche Umgebung wahrzunehmen”, sagt deshalb der britische Verhaltensforscher Paul Dolan. Bekanntschaften und Freundschaften bestimmen ganz entscheidend mit, ob sich jemand wirklich wohlfühle. “Wir haben eine falsche Vorstellung vom Glück. Deswegen rackern sich die Menschen für den perfekten Job ab, sind ständig online und wollen immer mehr erleben. Den eigentlichen Moment können sie dann aber kaum genießen. Wer ständig einer Vorstellung vom vollkommenen Glück hinterherjagt, macht sich leicht unglücklich. Das passiert vor allem in westlichen Wohlstandsgesellschaften. Denn die Suche nach dem Glück ist dort inzwischen eine Art Fetisch.”
Depressive Menschen haben häufig das Gefühl, mit ihrer Suche nach dem Glück gescheitert zu sein. Sie neigen dazu, negative Erlebnisse und Wahrnehmungen wichtiger zu nehmen als positive. “Die innere Blaupause für das Glücklichsein, das ist, wenn es einem gelingt, immer zuerst die positive Seite der Dinge zu sehen”, sagt der Mediziner Malek Bajbouj ( gesprochen Beibu) von der Charité in Berlin. Wir alle kennen in unserem persönlichen Umfeld Menschen, die behaupten, das Glas sei halbleer, obwohl es noch halbvoll ist.
Im 18. Jahrhundert ist Glück noch untrennbar mit Begehrlichkeiten, persönlicher Leistungsfähigkeit und Belohnung verbunden gewesen. Heute wolle jeder mehr, ohne satt zu werden. Manche Gesellschaften haben sich großen Wohlstand erarbeitet. Zuviel für die Menschen, um glücklich zu werden. Dabei – so glauben die Forscher – könnte es ganz einfach sein. Und es gibt Menschen, die erfahren es auch, wie das folgende Beispiel zeigt:
Katjas blonde Locken schimmern im Sonnenlicht, als sie einen Teller mit frischen Erdbeeren und aufgeschnittener Wassermelone auf einen Holztisch stellt. Ein altes Bauernhaus, ein großer Garten, in dem wilde Blumen wachsen. “Wir sind sehr glücklich hier”, sagt sie. Hier – das meint Altengamme, direkt an der Elbe, mit dem Auto ist es eine gute Dreiviertelstunde bis in die Hamburger Innenstadt. Bis vor zwei Jahren haben sie in St. Pauli gewohnt, sie und ihr Freund, beide Mitte 30 mit einem Sohn. Katja wollte aufs Land ziehen, ihr Freund nicht. Sie hat ihn überredet. “Zum Glück”, sagt er heute, “ich hatte nie dieses Idealbild vom ruhigen Landleben. Es ist aber tatsächlich ideal. Die Ruhe, die Natur und die Gemeinschaft hier.” Es ist ein Leben wie aus der Werbung, das Klischee eines glücklichen Lebens. Entschleunigt, eins mit der Natur, intakte Familie, Freunde, auf die man zählen kann, die am Wochenende zu Besuch kommen und den großen Garten genießen.
Soweit das Beispiel vom Leben auf dem Lande.
Die Wissenschaft ist sich sicher, dass das Leben auf dem Lande weit mehr ist als eine weit verbreitete Sehnsucht. Sie glauben, die Natur mache die Menschen tatsächlich glücklicher. Der Glücksatlas der Deutschen Post bestätigt, dass die glücklichsten Deutschen seit vielen Jahren im Norden leben, dort, wo das Wasser nah ist und das Land weit.
Im Übrigen nutze das Glück nicht nur dem einzelnen, sondern einer ganzen Gesellschaft, glaubt der meistzitierte Glücksforscher, der Amerikaner Ed Diener. Zufriedenheit ist nicht nur wertvoll, weil sie sich gut anfühlt. Sie ist wertvoll, weil sie vorteilhafte Folgen hat. Diener beruft sich auf andere Studien, denen zufolge glückliche Menschen mehr zu geben haben als Unzufriedene, nämlich eine höhere Arbeitsleistung, mehr soziales Engagement. Und sie seien gesünder und hätten mit großer Wahrscheinlichkeit eine befriedigende und stabile Ehe. Eines gilt als sicher: gute Beziehungen zu Freunden, dem Partner und in der Familie sind sehr wichtig.
Das Umfeld ist der Glücksfaktor, auf den sich Wissenschaftler aller Denkrichtungen einigen können. Es geht nicht darum, wie ´viele Menschen man um sich herum hat, sondern wie gut man sich mit ihnen versteht. Wie nahe man an ihnen ist. Und es hat sehr viel damit zu tun, was man erwartet, von Freunden, der Familie und auch vom Leben.
Namhafte Wissenschaftler glauben, dass das Glück des Menschen eine Frage der Gene ist. Jeder Mensch habe ein genetisch festgelegtes, individuelles Glücksempfinden. Eine an der Universität von Minnesota in den USA laufende Langzeitstudie hat gezeigt, dass rund 50% auf unserer persönlichen Glücksskala der genetischen Veranlagung zuzuschreiben sind. Individuelle Lebensumstände sowie Faktoren, die täglichen Veränderungen unterliegen, sind für eine weitere Verschiebung um 10% auf der Glücksskala verantwortlich. Weil Glück eine schlecht messbare Größe ist, dürfen diese Prozentzahlen nur als grober Leitfaden verstanden werden. Ein Rolle spielt auch, was jeder Mensch für sich persönlich als Glück definiert. Glücksforscher haben herausgefunden, dass glückliche Menschen alle Ereignisse und Erlebnisse in ihrem Leben positiver betrachten als unglückliche. Rechnet man nun den erblichen Glücksquotienten und die von äußeren Faktoren abhängige Situationen ab, dann bleiben noch etwa 40% auf der individuellen Glücksskala, auf die wir innerhalb unseres eigenen Handlungsbedarfes Einfluss haben. Auf diese 40% sollte man sich konzentrieren, mit ihnen kann man das persönliche Glücksempfinden entscheidend verbessern. Studienergebnisse haben ergeben, dass es 4 Hauptbereiche gibt, in denen positive Veränderungen den entscheidenden Beitrag zu unserem persönlichen Glück leisten: das sind die Familie, die Gemeinschaft, die Arbeit und der Glaube.
In einer Umfrage in mehreren europäischen Ländern wurde die gleiche Frage gestellt: Welcher dieser vier Bereiche hat den größten Einfluss darauf, wie glücklich Sie sich fühlen; Glaube, Arbeit, Familie oder Gemeinschaft? Für die Mehrheit von 73% stand die Familie an erster Stelle.
Ich will diese 4 Bereiche nachfolgend nur kurz skizzieren:
In der Familie findet der größte unentgeltliche Austausch von Wert statt: Liebe, Vertrauen, Toleranz und Respekt. Hier werden die stärksten immateriellen Werte geschaffen und ausgetauscht. Forscher sind der Auffassung, dass das Geheimnis des Glücks darin liegt, Liebe geben und empfangen zu können. Nur wenn Menschen in der Lage sind, echte und tiefe Beziehungen zu anderen Menschen herzustellen, können sie wirklich glücklich werden. Wichtig ist, die Beziehung zu Menschen zu suchen und sich Beziehungsangeboten zu öffnen. Das Geben und Empfangen von Liebe muss immer in beide Richtungen gehen.
Die Gemeinschaft der Menschen, die man um sich versammelt – in erster Linie sind das Freunde – kann unser persönliches Glück vergrößern. Dabei reicht es aber nicht, sich nur in der Gesellschaft zu befinden. Damit aus Bekanntschaften und Freundschaften tatsächlich Glück und Freude entstehen können, braucht es Vertrauen und Verlässlichkeit. Wirklich glückliche Menschen pflegen enge Beziehungen; sie haben Leute um sich, auf die sie sich uneingeschränkt verlassen können. Möglicherweise löst die Gegenwart von Menschen, die unsere Neigungen und Interessen verstehen, einen Entspannungsreflex in uns aus, der unser Glücksgefühle fördert. Einsame Menschen, die sich niemandem anvertrauen können, sind in der Regel unglücklich. Einsamkeit hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit und die Lebenserwartung. Deshalb lohnt es sich, in Beziehungen zu investieren, die unserm Leben einen Sinn verleihen.
Der dritte Bereich, der Beruf, gibt unserem Leben Sinn und steht in einem engen Zusammenhang mit unserem persönlichen Glück. Wer im Arbeitsleben den Zeiger auf der persönlichen Glücksskala nach oben wandern lassen möchte, sollte vorzugsweise einer Tätigkeit nachgehen, die ihn befriedigt. Der Schlüssel zum Glück ist ein Beruf, für den wir nicht nur die Fähigkeiten und Fertigkeiten mitbringen, sondern der uns auch begeistert. Erst dann kann sich die berufliche Tätigkeit sowohl wertschöpfend auf das eigene Leben als auch wertschöpfend auf das Leben anderer Menschen auswirken.
Der vierte Bereich ist der Glaube. Auch im scheinbar so nüchternen 21. Jahrhundert gibt es noch viele Menschen, die ihr Glaube und ihre Spiritualität glücklicher machen. Gläubige Menschen sind in der Regel Teil einer Gemeinschaft – und gemeinsame Erfahrungen im Kreis von Gleichgesinnten erzeugen positive Gefühle. Zahllose wissenschaftliche Studien und Umfragen haben gezeigt, dass diejenigen Gruppen, in denen sich Menschen aus religiösen Gründen zusammenfinden, glücklicher waren als solche, in denen Glaube keine Rolle spielte.
Der Freimaurer und Bruder Jan von Berg, Hypnotherapeut, Coach und Buchautor, stellt in der Zirkelkorrespondenz ( Februar 2014) den Weg zum Glück über einen 7-Stufen-Plan dar. Ich will ihn nachstehend verkürzt vorstellen:
- Geben Sie Ihrem Leben einen Sinn. Glauben, idealistische Ziele, Visionen gehören dazu – und damit auch die Arbeit. Denn nicht die Freizeit, sondern die Arbeit macht glücklich.
- Nehmen Sie Herausforderungen in Ihrem Leben an, die Sie bewältigen können. Die Hirnforscher würden sagen: Ich wünsche Ihnen lösbare Probleme. Wenn Sie eine Herausforderung erfolgreich bewältigen, dann werden Sie glücklich sein.
- Geben Sie! Man wird glücklicher, wenn man gibt. Helfen Sie anderen, engagieren Sie sich ehrenamtlich. Das ist wohltuend für die Seele und das Glücksgefühl. Viele von uns hier, die sich schon ehrenamtlich engagieren, wissen das.
- Achten Sie auf soziale Kontakte – sie sind sehr wichtig. Wer einsam ist, ist nicht glücklich. Sie können z.B. in Ihrer Familie dieses Glück finden. Aber auch in Gemeinschaften, in sozialen Einrichtungen, karitativen Organisationen, in Sportvereinen und vielen anderen Zusammenschlüssen, so auch in der Freimaurerei – die wollen wir nicht vergessen.
- Glauben Sie. An wen oder was auch immer. Gläubige Menschen sind zufriedener, weil sie selbst in schwierigen Zeiten eine Stütze haben.
- Entwickeln Sie Selbstvertrauen. Selbstbewusste Menschen sind von sich aus heraus glücklich, weil sie nicht auf Feedback von außen angewiesen sind. Die Meinung anderer ist nicht ausschlaggebend.
- Achten Sie auf Ihre Gedanken und trainieren Sie positives Denken. Es wird Ihre innere Realität verändern – und später auch die äußere.
Dieser letzte Punkt – so der Autor – ist so wichtig, weil er im Kern auf die alten Weisheiten der Alchemie zurückgreift: “Verwandle Unedles in Edles”. Bezogen auf unser Thema “Lerne Probleme in Glück zu verwandeln”. Das einzige Hindernis liegt im Glauben daran, dass es funktioniert. Menschen, die nicht an sich selbst glauben, fehlt die Basis für den Glauben an Erfolg, an das Glück, an eine bessere Welt.
Eine unverzichtbare Grundvoraussetzung für “ein glückliches Leben” ist übrigens die Gesundheit. Aktuelle Studien zeigen: 80% der Deutschen bewerten Gesundheit als das höchste Gut zum Glück. Damit liegt sie als Glücksfaktor – verständlicherweise – absolut an der Spitze.
Prof. Karlheinz Ruckriegel lehrt Volkswirtschaftslehre an der TH Nürnberg und ist renommierter Glücksforscher. In seinem Beitrag “Streben nach Glück” in der Mitgliederzeitung der BARMER GEK zeigt er 6 Wege zum Glück auf. Prof. Ruckriegel hat auf die Frage: “Kann es sein, dass wir es verlernt haben, glücklich zu sein?” wie folgt geantwortet: “Beim Glücklichsein geht es um das subjektive Wohlbefinden, um die generelle Zufriedenheit mit dem Leben. Hier findet eine Abwägung zwischen dem, was man will, und dem, was man hat, statt. Es geht also um das Urteil, das Menschen fällen, wenn sie ihr Leben bewerten, wobei es hier entscheidend auf die Ziele ankommt, die Menschen für sich selbst setzen.” Und auf die abschließende Frage: Ist jeder seines Glückes Schmied? Und wie funktioniert das in der Praxis?, antwortete er: “Wir können schon einiges tun. Wichtig ist, sich realistische und werthaltige Ziele zu setzen, damit man auf dem richtigen Weg ist. Um das Positive um uns herum stärker wahrzunehmen, sollte man für einige Zeit ein Dankbarkeitsbuch schreiben, also zwei- bis dreimal die Woche für einige Monate sich drei positive Dinge aufschreiben, die sich tagsüber ereignet haben, für die man dankbar ist. Dann ändert sich auch die Sichtweise auf das tägliche Leben.”
Im Grunde wäre diese Antwort, als Apell an uns alle, ein wunderbarer Abschluss gewesen, aber es gibt noch einige Anmerkungen zu einem Punkt, den ich zwar anfänglich erwähnt, aber dazu noch nichts ausgeführt habe: die Glücksformel. Ich werde sie nur kurz streifen. Also – die Glücksformel – es gibt sie wirklich. Sie lautet:
Glück = P + (5xE) + (3xH).
Das klingt kompliziert, ist aber ganz einfach. So definiert auf jeden Fall der britische Wissenschaftler Peter Cohen dieses Wohlgefühl. Dabei steht
- P für persönliche Eigenschaften wie Lebenseinstellung und Anpassungsfähigkeit.
- E bedeutet Existenz, darin enthalten sind Gesundheit, finanzielle Stabilität und Freundschaften.
- Und H heißt höhere Werte wie Selbstwertgefühl, Erwartungen und Sinn für Humor.
So ein Quatsch, denken sicherlich viele. Warum sollte man Glück berechnen können? Der Psychologe behauptet, dass es weniger mit äußeren Umständen zu tun hat. Vielmehr sei Glück eine Frage der Persönlichkeit. Und wenn man vier Fragen zu den Themen beantwortet, könne man sein Glück sogar in Zahlen fassen.
Aristoteles sah das damals ganz pragmatisch, Für ihn galt als glücklicher Mensch, wer sein Leben tugendgemäß verbrachte und noch dazu mit äußeren Gütern ausreichend gut ausgestattet war. Und kann Glück von Dauer sein? Wie Reichtum oder Weisheit? Schon Konfuzius sagte „wer ständig glücklich sein will, muss sich oft verändern” Ist der Weg also das Ziel? Der Weg zum Glück ist für jeden anders. Epikur, der Glücksphilosoph der Antike sieht dass ganz bescheiden, denn für ihn bedeutet Glück schon einfach: Schmerzfreiheit. Solange es uns nicht schlecht geht, wird es uns höchstwahrscheinlich gut gehen! Denn Glück funktioniert leider nun mal nur mit seinem Gegenpart. Ohne Nacht können wir uns auch über keinen Sonnenaufgang freuen! So wie es ein bekannter Fußballer auf den Punkt brachte:„Zuerst hatten wir kein Glück aber dann kam auch noch Pech dazu.”
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