Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AFuAMvD)

Eine zauberhafte Veranstaltung

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v.l.n.r: Jochen Neurath, Musikmeister & künstlerischer Leiter der Zauberflöte; Matthäus Kestler, Meister vom Stuhl; Stefan Kunnert, Grossmeister der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland; Andreas Ulich, Erzähler; Timea Acsai, Flöte; Guilherme Nardelli Monegatto, Violoncello; Paulina Riquelme Díaz, Viola; Gabriele Campagna, Violine; Dr. Karl Quint, Humanitarian Aid Collaboration

Die Bamberger Loge „Zur Verbrüderung an der Regnitz“ hat sich mit einem aufsehenerregenden Vorhaben und ausverkauften Veranstaltungen ins Licht der Öffentlichkeit gestellt.

In der „Zauberflöte“, der meistgespielten Oper überhaupt, haben unsere Brüder Wolfgang Amadeus Mozart und Emmanuel Schikaneder bekanntlich viele Elemente der Freimaurerei verarbeitet. Dieses Werk wurde nun in Bamberg in
die Sphäre seiner Entstehung zurückgeführt.

Im Tempelraum der Loge war an eine große szenische Aufführung mit Sängern und Orchester nicht zu denken, und so folgte man dem Hinweis eines musikalisch bewanderten Bruders auf eine Kammermusik-Fassung des Mozart-Zeitgenossen Franz Heinrich Ehrenfried. Dieser hatte die gesamte Musik der Oper für Flötenquartett, also einer Solo-Flöte in Begleitung dreier Streichinstrumente, bearbeitet. Bestehende Kontakte zu Mitgliedern der Bamberger Symphoniker, einem der führenden Orchester im deutschsprachigen Raum, konnten genutzt werden, sodass vier exzellente Musiker aus diesem Klangkörper, allen voran Timea Acsai an der Solo-Flöte, für die Aufführung engagiert werden konnten.

„Der Premierentag war ein voller Erfolg bei vollem Haus, berührenden Worten und ebensolchen Tönen. Wir sind sprachlos und dankbar.“

Für die Erzählung der Handlung konnte der Schauspieler, Schriftsteller und Sprecher Andreas Ulich gewonnen werden. Er erstellte selbst die Textfassung, in der die Geschichte von Tamino, Pamina, der Königin der Nacht und Sarastro aus der Perspektive des Vogelfängers Papageno geschildert wird. Die Konstellation von diesem berühmten Werk, mit hervorragenden Solisten, einem begnadeten Erzähler und dem eindrucksvollen und bezugsreichen Ort der Aufführung führte dazu, dass die sechs Vorstellungen schon vor der Premiere ausverkauft waren.

Die Glücklichen, die eine Karte ergattern konnten, waren entsprechend hochgestimmt – und ihre Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern übertroffen. Standing Ovations brausten nach den 90-minütigen Vorstellungen auf. Das hingebungsvolle Spiel der Instrumentalisten und die zutiefst menschliche, humorvolle und charmante Erzählung des Papageno griffen so intensiv ineinander, dass vielen ein wohliger Schauer den Rücken herunterlief, und so manche Träne verdrückt werden musste. Der Ehrwürdigste Großmeister, der Sehr Ehrwürdige Distriktmeister, und viele Brüder und Schwestern aus teils weit entfernten Logen kamen ebenso in den Genuss dieser außergewöhnlichen Leistung, wie viele Bürger und Bürgerinnen aus der näheren und weiteren Umgebung bis hin zur Schweiz.

Die organisierenden Brüder hatten sich im Vorfeld um eine feste Verankerung des anspruchsvollen Vorhabens in der Brüderkette der Bamberger Loge bemüht, und so konnte man auch im Umfeld der eigentlichen Aufführung, also in Werbung, Kartenverkauf, Einlass und Bewirtung des Publikums, einen durch und durch professionellen Ablauf erleben.

Der durchschlagende Erfolg dieses Projekts ermutigte das Team um den Musikmeister Jochen Neurath dazu, dieses als Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen zu begreifen, die den Titel „Kultur in der Loge“ tragen soll.

Der Erlös der Veranstaltung ist der Stiftung Humanitarian Aid Collaboration und ihrer humanitären Hilfe für die Ukraine gewidmet, eine Initiative von Br. Dr. Karl Quint und Br. Constantin Freiherr von Stockmar von Wangenheim vom Logenhaus Fürth.

 
 

 

 

Der Bayrische Rundfunk hatte kurz nach der Premiere einen Beitrag gesendet, der lt. Veranstaltern leider nicht mehr online aufgerufen werden kann.

3 Antworten

  1. Nach der Schilderung war dies offensichtlich eine herausragende Veranstaltung. Ich habe keinen Kommentar, sondern nur die Frage, ob es geplant ist, diese Aufführung zu wiederholen, und wenn ja, lässt sich schon sagen in welchem Monat?

  2. Es war eine wirklich wunderbare und einzigartig schöne Veranstaltung. Danke an alle Beteiligten für den Genuss und den caritativen Gedanken hinter der Veranstaltung. Die Reise nach Bamberg hat allemal gelohnt.