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Gegendarstellung Märchen: Wie es wirklich war

Lesung in der Loge „Herder“ in Bremen

Autorin Kirsche Hildebrecht stellte am 25. Oktober in ihrer launigen Lesung Märchen aus einem ganz neuen Blickwinkel dar:
Aus der Sicht der beteiligten Akteure.

Die originelle Betrachtung ergab unter anderem, dass das Problem von Hans Christian Andersens „Prinzessin auf der Erbse“ nicht die Erbse war. Es war der Fußboden. Ihr Matratzenstapel war zu hoch, es schwankte da oben. Also schlief sie lieber auf dem Fußboden. Davon hatte sie die Rückenschmerzen – was die Königin schließlich falsch interpretierte.

Darüber hinaus erfuhr das zahlreiche Publikum des Logenhauses, dass Rotkäppchens „böser“ Wolf der Gebrüder Grimm doch sehr unter Mobbing und Vorurteilen litt und sich in psychologische Behandlung begeben musste.

Kirsche Hildebrecht trug insgesamt vier ihrer bisher vollendeten 13 Märchengeschichten vor. Sie las sie vom Laptop ab – leider konnte sie bis heute keinen Verleger für ihre Gegendarstellung Märchen – wie es wirklich war finden können.

Rolf Fraedrich, der amtierende Meister vom Stuhl der gastgebenden Loge, bedankte sich herzlich im Namen aller für diese ungewöhnliche Märchenstunde für Erwachsene, indem er der Autorin drei Rosen sowie ein kleines Präsent überreichte.

Der Eintritt war für die zahlreichen Zuhörer frei. Am Ende der Veranstaltung wurde um eine angemessene Spende für den neu einzurichtenden Kreativ-Raum des SOS-Kinderdorfs in Bremen gebeten. Die stattliche Summe wurde durch die Freimaurerloge Herder aufgestockt.

Es war ein rundherum gelungener Märchenabend.

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