Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AFuAMvD)

Großer Erfolg beim Tag der offenen Tür in Darmstadt

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Darmstadt Mathildenhöhe Foto: fotolia, pure-life-pictures
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Das hat das Darmstädter Logenhaus in seiner langen Historie noch nie erlebt: Die älteste Darmstädter Loge „Johannes der Evangelist zur Eintracht“ ludt erstmals in ihrer über 200 Jahre alten Geschichte zu einem „Tag der Offenen Tür“ ein.

(Darmstadt/fr) Rund 500 Bürger folgten an einem Sonntag der Einladung der Brüder und Schwestern. Sie besichtigten die aufwendig renovierten und wieder eröffneten repräsentativen Räumlichkeiten, informierten sich über die drei im Logenhaus arbeitenden Bauhütten, nahmen an zwei Bücher-Lesungen teil und staunten über vorgeführte Zaubertricks und demonstrierte Mentalmagie. Der Darmstädter Bridgeclub, Mieter der Räumlichkeiten, informierte darüber hinaus die Besucher über das faszinierende Kartenspiel.

Der Tag endete mit einer Geburtstagsparty für den Hausintendanten der Loge. An ihr nahmen zahlreihe Mitglieder des „Theaters Moller-Haus“ teil, das im unteren Geschoss des Logenhauses seine Veranstaltungsräume hat.

Als erstes auf dem Programm stand die feierliche Wiedereröffnung des „Moller-Hauses“ mit dem Durchschneiden des roten Bandes durch die Hauseigentümer, Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch und dem Meister der Loge „Johannes der Evangelist zur Eintracht“, Armin Hirth. Anschließend fanden Führungen durch das Haus mit Besichtigung der Theaterräumlichkeiten im Erdgeschoss und des Darmstädter Logenhauses im Obergeschoss statt. Zu diesem Anlass stellten sich die drei Darmstädter Logen “Johannes der Evangelist zur Eintracht” (Alte Freie und Angenommene Maurer von Deutschland), “Zum Flammenden Schwert” (Große Landesloge von Deutschland / Freimaurerorden) und “Vier Elemente im Licht” (Feminine Loge) mit Roll Up’s, Infotischen, einer Videopräsentation und Durchführung eines kurzen Zeremoniells im Tempelraum vor. Im Anschluss gab es eine Lesung durch Baronin Riedesel aus ihrem Buch „Geisterkinder“. Sie berichtete an Hand von Originaldokumenten über die Sippenhaft der in einem Kinderheim, in Gefängnissen und Konzentrationslagern versteckten Angehörigen der ermordeten Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944. Andreas Bummer stellte die kosmopolitischen Vision einer globalen Demokratisierung und Schaffung eines Weltparlamentes bei den Vereinten Nationen vor, niedergeschrieben von Jo Leinen und ihm in dem Werk „Das demokratische Weltparlament“. Abschließend gab es Zauberei und Mentalmagie für Alt und Jung, vorgeführt von Florian und  Janina Scholz, Mannheim sowie eine Demonstration des Bridge-Spiels durch den Darmstädter Bridgeclub.

Die Mitglieder der Loge, an ihrer Spitze deren Vorsitzender Armin Hirth, zogen am Ende ihres ersten „Tages der Offenen Tür“ eine uneingeschränkt positive Bilanz. 500 Besucher, interessante Gespräche, neue Kontakte in die Stadt hinein und zu ihren Repräsentanten, u.a. zum direkten Nachbarn, dem Darmstädter Staatstheater und seinem Intendanten. Im Oktober 2018 wird dort Bruder Mozarts  „Zauberflöte“ zur Aufführung kommen. Über beidseitige Kooperationsmöglichkeiten wird derzeit nachgedacht.