Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AFuAMvD)

Hilfe aus dem Odenwald für Erdbebenopfer in Nepal

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Am 25. April 2015 begann eine katastrophale Erdbebenserie in Nepal, die weit über 8.000 Todesopfer forderte und Millionen Menschen obdachlos machte. Dieser Tage wird durch viele Medien an die Katastrophe erinnert. Kurz nach den Ereignissen haben auch viele Freimaurer zu helfen versucht, das Freimaurerische Hilfe rief auch über unsere Webseite zu Spenden für Nepal auf, einige Logen haben individuell geholfen, wie beispielsweise die Wetzlarer Loge Wilhelm zu den drei Helmen (wir berichteten). Brüder der Michaelstadter Loge “Zu den drei Sternen”unterstützen eine Helferin vor Ort und schickten den folgenden Bericht.

Zurück in Nepal ist Stefanie Selic aus Olfen, um den Erdbebenopfern die versprochene Hilfe persönlich zu überbringen. Die junge Odenwälderin hatte im letzten Jahr auf ihrer Trekking-Tour zum Mount Everest Basislager am 25. April und 12. Mai die beiden katastrophalen Erdbebengeschehen erlebt. Einige Dörfer wurden komplett zerstört, weshalb die Menschen noch heute in Zelten leben müssen.

Aus der unmittelbaren Begegnung mit der Not und Verzweiflung der Menschen im Himalayastaat Nepal sind Kontakte zu Familien entstanden, die Haus und Hab und Gut verloren haben. Daher entschloss sich Stefanie Selic, persönliche Hilfe zu leisten. Nun ist sie wieder in Nepal und bereitet ihre Expedition in die weit entlegenen Bergdörfer vor. Im Gepäck hat sie 3.000 €, die sie sowohl bei Vorträgen und durch den Verkauf selbstgebastelter Geschenkartikeln auf Märkten als auch von Spendern eingenommen hatte.

Durch die Verbindungen mit dem Nepal-Verein in Frankfurt fand sie in Kathmandu sogleich Aufnahme beim nepalesischen Partnerverein Ganesh New Life Center. Eine besonders hilfreiche Stütze bei der Hilfsaktion ist die Nepalesin Savithri, die als Sprachkundige die erforderlichen Erkundigungen einholt und Kontakte knüpft. Auf diese Weise ergaben sich Kenntnisse über die Situation der Familie Urmila Karki und ihre Nachbarn in dem 12 Stunden entfernte Bergdorf Sanba Danda im Distrikt Ramechhap, in das die Hilfen mit einem Jeep über unwegsame Strecken transportiert werden. Seit den Erdbeben ist dort noch keine einzige Hilfsorganisation tätig gewesen. Den Menschen fehlen Medikamente und vielfach das Allernotwendigste. Inzwischen ist auch Schwester Julia in Kathmandu gelandet und wird die Hilfsaktion begleiten.

In den Bergdörfern warten 85 Familien, an die jeweils ein Nahrungsmittel-Paket im Wert von 20 Euro für einen Monat verteilt wird mit einer Monatsration an Reis, Linsen, Öl, Salz, Gewürzen, Zucker, Tee und Seife für Körperpflege und Wäsche. Die Kosten werden mit rund 2.500 nepalesischen Rupien pro Familie angesetzt, was umgerechnet rund 20 Euro entspricht.

Die Menschen leben noch immer in Zelten. Aufgrund der hohen Kosten ist an den Wiederaufbau der Häuser gegenwärtig nicht zu denken. Es gehe ihnen vielmehr um die Sicherung des Überlebens, teilten die Bewohner am Telefon mit. Vielmehr hätten die Menschen gewünscht, die beim Erdbeben zerstörte Schule so weit wie möglich wieder aufzubauen, damit die Kinder weiter zur Schule gehen können. Daher sei es wünschenswert, nach Möglichkeit die Schulkinder mit einem warmen Pullover, einem Schulheft und Bleistiften auszustatten. Es handelt sich um eine Grundschule mit 300 Kindern, die teilweise auf langen Fußmärschen aus den umliegenden Dörfern kommen. Nach der Prioritätenliste die Schüler mit einem warmen Pullover, Stiften und einem Schreibheft ausgestattet. Wenn noch Geld übrig ist soll weiteres Schulmaterial beschafft werden. Der Direktor der Schule sowie der Vertreter des Village Development Committee wird am Tag der Verteilung anwesend sein und die Helfer unterstützen, schreibt die Odenwälderin in ihrer E-Mail-Nachricht. Es werde eine Liste geben, auf der alle Familien verzeichnet sind, um eine faire Verteilung zu gewährleisten.

Stefanie Selic denkt bereits weiter und will die Menschen in den zerstörten Dörfern Nepals nicht nur einmalig unterstützen. Vielmehr will sie versuchen, nach ihrer Rückkehr aus Nepal „am Ball“ zu bleiben, um am Wiederaufbau der Schule und der Versorgung mit Nahrungsmitteln mitzuwirken bis sich die Situation in der Region wieder normalisiert, sei es durch Unterstützung durch die Regierung oder das Wirken einer Hilfsorganisation vor Ort.

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