Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AFuAMvD)

Premiere des Mobilen Forums der Gesellen in Osnabrück

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Logenhaus in Osnabrück

Einmal mehr war in diesem Herbst das Osnabrücker Lortzinghaus Ausrichtungsort eines mobilen Forums. Nachdem das Logenhaus schon 2018 Schauplatz für das erste Mobile Forum der Meister war, durften in diesem Jahr nun die Brüder Gesellen auf ihre Kosten kommen.

Von Gerwin Spalink und Thorsten Westhoff

Osnabrück. Unter der Leitung des Distriktmeisters Dr. Alexander Trettin und dem Distriktbeamten Matthias Schönfeld lud der Distrikt Niedersachsen / Sachsen Anhalt am 28. September dieses Jahres in die Bauhütte der Loge „Zum Goldenen Rade“ zum ersten mobilen Forum der Gesellen ein.

Dabei stand das Gesellenritual mit all seinen Facetten im Vordergrund. Um neben dem rituellen Teil auch eine rege und intensive Diskussionsbasis zu schaffen, war die Teilnehmerzahl begrenzt. Die teilnehmenden 21 Brüder, die nicht nur aus Osnabrück kamen, sondern auch aus den Bauhütten „Zur Morgenröthe in der Geest“ aus Wildeshausen und „Albrecht Wolfgang“ aus Stadthagen anreisten, bildeten somit eine hervorragende Gruppengröße, um mit den Distriktbeamten intensiv arbeiten zu können.

Der Samstag begann mit einem Auftaktreferat von Matthias Schönfeld, Distriktverantwortlicher für die Mobilen Foren mit dem Thema: „Symbolik des Gesellengrades“. Nach einer kurzen Kaffeepause konnte anschließend der rituelle Teil, die Instruktionsloge, beginnen. Die Erläuterungen zum Gesellenritual boten auch den erfahreneren Ritualbeamten viele neue Eindrücke. „Instruktionslogen bieten in jedem Ritual eine hervorragende Möglichkeit, sich mit Worten und Symbolen noch intensiver zu beschäftigen“, so Dr. Alexander Trettin. „Gerade für unsere jungen Brüder, die sich auf ihre Reisen begeben, haben wir so ein gutes Rüstzeug mitgegeben“, war sich auch der Meister vom Stuhl der Loge „Zum Goldenen Rade“, Reinhold Menninghaus, sicher.

Nach einer würdigen und gelungenen Arbeit stieg Distriktmeister Dr. Alexander Trettin im Anschluss seines Vortrags „Ethik im Gesellengrad“ in einen sehr lebhaften und intensiven Diskurs mit den Teilnehmern ein. Die Bedeutung eben dieser „Ethik“ wurde durch die intensiven Beiträge der Teilnehmer hervorgehoben und Dr. Alexander Trettin war begeistert über die rege Diskussion und die unterschiedlichsten persönlichen Empfindungen der Brüder. Ein tiefergehendes Verständnis für die Maurerei — und vor allem den zweiten Grad — war somit gewiss.