Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland (AFuAMvD)

Umfangreiche Hilfe für die Ukraine trotz Helfermangel

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Grafik © kovop58 / stock.adobe.com

Die aus Logen in Fürth und Nürnberg ausgehende Ukraine-Hilfe heißt jetzt "Humanitarian Aid". Die Hilfsaktionen und Schwerpunkte bleiben gleich.

Mit Beginn des Ukraine-Krieges schlossen sich Brüder und Schwestern aus verschiedenen Logen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen, um humanitäre Hilfe für Notleidende in der Ukraine zu leisten. Die Zusammenarbeit wird eng mit der ukrainischen Großloge abgesprochen, die Hilfsgüter werden über persönliche bekannte Freimaurer, sozusagen von Hand zu Hand, geliefert. Ziele sind etwa öffentliche Krankenhäuser, medizinische Einrichtungen, Ärzte und Sanitätspersonal sowie Städte und Gemeinden. Neben medizinischen Gütern werden auch Großkücheneinrichtungen zur Versorgung von Verwundeten und Binnenflüchtlingen geliefert.

Wir berichteten bereits mehrfach über die geleisteten Hilfen. Nun gibt es ein Update, und auch die hier trotz Ermüdung und Personalrückgang geleistete Hilfe ist bemerkenswert. Drei weitere Lieferungen konnten umgesetzt werden. Eine Sprinterladung mit medizinischen und zivilen Hilfsgütern, ein 40-Tonner mit gastronomischem Material für die Organisation “Food for Life” und Großkücheneinrichtungen für eine frontnahe Küche sowie ein weiterer 40-Tonner mit unzähligen Rollstühlen, Rollatoren, Gehstöcken und Sauerstoffkonzentratoren. Weiter 28 Pflegebetten, Krankenzimmermöbel und Pflegezubehör, die an ein Krankenhaus geliefert werden, die Kriegsverletzte behandeln. Schlussendlich wurden mehrere Paletten Gastronomiebedarf für die Versorgung Geflüchteter und Verwunderter übergeben.

Eine spürbare Veränderung und Herausforderung ist für die Aktiven die Abnahme des Engagements in der Öffentlichkeit und die Gewöhnung an den inzwischen bereits zehn Monate andauernden Krieg. Es wurde daher eine Änderung der Organisationsstruktur und der öffentlichen Präsenz beschlossen, um, gerade für die großen Sachspender, einen “zitierbaren Ansprechpartner” zu haben, während die bisherige Kommunikation eher im diskreten Umfeld der Logen lief. Als eine dieser Maßnahmen wurde die Internetseite humanitarianaid.co ins Leben gerufen, um über die Organisation und die Hilfsaktionen zu informieren und Ressourcen zu vernetzen.

Die Hilfsorganisation wäre dankbar für weitere Unterstützung, sowohl als Sach- und Geldspenden als auch in persönlicher Unterstützung. Das als “humanitäres Leuchtfeuer” gedachte Projekt sucht daher weiter Mitstreiter, die den Gedanken im “masonischen Kreis” weiter verbreitet, potenzielle (medizinische) Partner ansprechen, bei Firmen um Spenden vorsprechen u. v. m.