Roland Klass als Meister vom Stuhl der Esslinger Freimaurerloge „Zur Katharinenlinde“ hatte dieses Jahr zum Johannisfest die besondere Ehre den Distriktmeister Baden-Württemberg zu begrüßen.
Esslingen (tf). Prof. Dr. Marc Schurr ist seit einem Jahr im Amt und war Gast zum Johannisfest. Klass verglich Schurrs Status für die Freimaurer mit dem des Amtes eines Ministerpräsidenten in Baden-Württemberg, was der Funktion in der Freimaurerei sehr nahekommt. Schurr wollte bereits im letzten Herbst nach Esslingen anlässlich des 75. Stiftungsfestes der Loge kommen und stellte fest: „Euer Esslinger Tempel ist ein Kleinod und euer Ritual eine wahre Freude“. Der Distriktmeister ist in Baden-Württemberg für 29 Logen verantwortlich und hat sich zum Ziel gesetzt, während seiner Amtszeit alle Logen wenigstens einmal zu besucht, was eine enorme Reiseleistung an vielen Wochenenden bedeutet.
Das Johannisfest mit dem Distriktmeister war somit ein besonderes Ereignis. Es wird in Esslingen stets um den 24. Juni als Erinnerung an den Geburtstag Johannes des Täufers, des Schutzpatrons der Freimaurerei, gefeiert. Es ist das „Bundesfest der Freimaurerei“, wie der Esslinger Meister vom Stuhl erläutert und hinzufügte: „jeder Freimaurer sollte zum Zwecke der Bekundung seiner Zugehörigkeit an der die Erde umspannenden Bunde als Weltbruderkette“ teilnehmen. Heuer fand auch ein „neuen Bruders“ Heimat in Esslingen, sodass die Loge nunmehr auf rund 35 Mitglieder angewachsen sei, wie Klass bekannt gab. Ebenso wurde demokratisch über die Aufnahme eines neuen Mitgliedes „gekugelt“, wie die Freimaurer sagen. Sprich, es wurde einstimmig beschlossen, dass „ein Suchender“ in Kürze aufgenommen wird.
Der Esslinger Meister ist bereits im 2. Amtsjahr und führte in seiner Rede gekonnt Rückschau auf das vergangene „Maurerjahr“. Klass hat natürlich für die kommenden 12 Monate viele Aktivitäten im Auge und stellte für sie als Leitlinie fest: „Freimaurerei war immer, denn das Streben nach der Wahrheit, der Freiheit und der Toleranz ist Teil des Menschen selbst!“