Bereits zum dritten Mal haben die Osnabrücker Brüder der Freimauererloge „Zum Goldenen Rade“ zu einer Arbeit im Freien in einen Privatwald im Osnabrücker Land eingeladen. Über 70 Brüder sind dieser Einladung gefolgt und haben Ende Juli eine TA I° in einem außergewöhnlichen Rahmen erleben dürfen.
Osnabrück (tw). Zum zweiten Mal haben diese Einladung auch viele Brüder aus Reihen der Masonic Biker Nord angenommen. Immer ein ganz besonderes Erlebnis, auch für die Brüder der Gastgeberloge. Wenn die Motorengeräusche der Motorräder im ruhigen landschaftlichen Umfeld erklingen und die Biker in ihren masonischen Lederwesten anrollen, Totenkopfringe an den Fingern und auch manches freimaurerische Tattoo sichtbar, dann sieht man immer wieder in erstaunte, aber sehr interessierte Gesichter, so auch in diesem Jahr. Auch weitere besuchende Brüder freuten sich auf die Arbeit und so waren letztlich fast 30 Brüder aus 18 verschiedenen Logen zu Besuch und trafen auf mehr als 40 heimische Brüder.
Pünktlich zum Beginn der Arbeit setzte ein Regenschauer ein, der die Brüder dank der vielen Bäume, unter deren Dach gearbeitet wurde, kaum traf. Die Geräuschkulisse der Regentropfen auf Blättern, Bäumen und Büschen gepaart mit den Worten des freimaurerischen Rituals war für jeden Bruder in der Kolonne besonders. Auch die vielen einzigartigen optischen Eindrücke, welche die immer wieder durchscheinende Sonne durch Baumwipfel bei allen Brüdern hinterließ, war einmalig. Allen Teilnehmern wurde auf ganz besondere Art und Weise das Licht gegeben.
Während der Arbeit wurde drei Altstuhlmeistern für Ihre Verbundenheit und ihr besonderes Engagement noch einmal speziell gedankt und das Altstuhlmeisterabzeichen nebst Urkunde übergeben. Nicht immer üblich, aber umso schöner, wenn Altstuhlmeister weiterhin ganz aktiv sind und in speziellen Arbeiten wie dieser, weiterhin Ämter übernehmen.
Und nach dem Motto: „Wer hart arbeitet, der möge auch ordentlich feiern“, ging es nach vollendeter Arbeit in ein Sommerfest über, zu dem mehr als 30 Schwestern die Reihen füllten. Zum Schutz vor etwaigen Regenfällen wurde die vorhandene Reithalle zum Nachtlager für Masonic Biker und gleichzeitig auch zur Partyhütte umfunktioniert und mehr als 100 Gäste feierten bis in die frühen Morgenstunden.
Für die Osnabrücker Freimaurer ist die Waldloge, wie Bruder Michael aus Leipzig es treffend formulierte, stets eine sehr willkommene Abwechslung und auch eine mittlerweile lieb gewordene Tradition, die die Loge den besonderen Gegebenheiten während der Coronapandemie zu verdanken hat. So hat alles doch auch positive Seiten und die Freude auf die nächste Waldloge ist bereits heute groß, so Thorsten Westhoff, Meister vom Stuhl der Loge „Zum Goldenen Rade“.